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Dienstag, 12. März 2024

"Wer ist der Mann auf dem Tuch?"

Der Malteserorden bietet seit Jahren eine Ausstellung an. Hier stellvertretend ein Bericht über so eine Ausstellung, die im badischen Rheinfelden stattfindet: 

„Wer ist der Mann auf dem Tuch?“   Eine Ausstellung zum Turiner Grabtuch mit diesem Titel, ist vom 10. März bis 24. April in der Kirche Sankt Josef in Rheinfelden (Baden) zu sehen.  Viele Ehrenamtliche hatten, die seit Monaten vorbereitet und dazu die Malteser gewonnen, die diese Weltausstellung in mehreren Ländern zeigen. Malteser, die vor ungefähr 15 Jahren in Jerusalem zum Turiner Grabtuch eine Schau gesehen hatten, berührte diese so, dass sie es weitergeben wollten. So sind sie seit ungefähr 2013 in Deutschland, Österreich und der Schweiz, aber inzwischen auch in Spanien und Argentinien unterwegs, um vom Mann im Tuch zu erzählen. Diese Ausstellung wurde inhaltlich mit der Diözese Turin abgestimmt. 

Ob diese zum Glauben führt, muss jeder für sich selbst entscheiden. 



Von der Seelsorgeeinheit waren hier vor allem Gertrud Heggenberger, Christine Weber-Fehlmann und Priesteramtskandidat Simon Gleichauf beschäftigt. Damit diese Ausstellung stattfinden kann, gibt es eine Reihe von Menschen, die täglich in der Kirche anwesend sein werden, um Fragen zu beantworten. Außerdem kann man Schriften kaufen. Im hinteren Bereich der Kirche wurden zudem sechs Bänke entfernt. 



Mit einer Heiligen Messe ging die Ausstellung los. Anschließend gab es Grußworte von Oberbürgermeister Klaus Eberhardt der Schirmherr der Ausstellung ist, von Sabine Hartmann-Müller, Mitglied des Landtags und Doktor Sophie Prinzessin zu Löwenstein, die Kuratorin der Ausstellung. Sowohl in der Predigt von Pfarrer Andreas Brüstle als auch in den Ansprachen ging es um den Inhalt der Ausstellung Brüstle ging in seiner Predigt darauf ein, warum die Ausstellung so gut in die Passion- und Osterzeit passt. „Der Mann im Tuch nimmt uns mit hinein in eine Welt, eines schier grenzenlosen Leids.“ Brüstle erklärte, dass dieses Tuch sowohl auf Karsamstag als auch auf den Ostersonntag hinweise. Ob es nun das Grabtuch Jesu ist, weiß man nicht, aber sehr vieles deutet darauf hin, zu sehen sind die Striemen der Dornenkrone, die der Nägel und anderes. 

Oberbürgermeister Eberhardt stellte deutlich klar: „Gerne habe ich hierfür die Schirmherrschaft übernommen, weil ich zutiefst davon überzeugt bin, dass uns die Kirche, die Fundamente unseres Zusammenlebens und der Stärkung bietet“ Auch für ihn ist für die Veranstaltung klar: „Dabei geht es nicht um die Frage der Eindeutigkeit. Ziel war nicht den Beweis anzutreten, dass es das Tuch ist, in dem Christus gelegen hat. Stattdessen möchten wir den Menschen helfen, selbst darüber nachzudenken, eigene Schlüsse zu ziehen und sich mit den Ereignissen vor über 2000 Jahren auseinanderzusetzen“ 



Ebenso formulierte die Politikerin Hartmann-Müller, dass diese Ausstellung „Aufmerksamkeit erregt und die Menschen zu einer Beschäftigung mit diesem besonderen Tuch anregen möchte.“ Sie selbst hat eine besondere Beziehung zu den Grabtüchern Jesu, seit sie in Manoppello war.  Hartmann-Müller machte deutlich, dass Juden alles, was mit dem Tode zu tun hat, unrein war. Daher ist auch nichts in der Bibel von den Grabtüchern zu lesen. Doch es sei ein Leid darin zu lesen, welches der Mann durchgemacht haben muss. Sie wies darauf hin, dass „für mein Handeln und Wirken als Abgeordnete im Landtag von Baden-Württemberg ist die Botschaft Jesu die Richtschnur.“ 



Von Löwenstein gab in ihrer Rede außerdem weiter, dass der Malteserorden auch die Aufgabe hat, den Glauben nach außen zu tragen. Durch diese „kleine, aber feine“ Ausstellung wird dies gemacht, denn damit soll der Glaube nach Außen getragen werden, es soll hinführen zum Glauben. „Wir sind haptisch denkende Menschen“, so von Löwenstein. 

 Wer in den nächsten Wochen nach Rheinfelden kommt, kann dort  eine Kopie des  Grabtuches in Originalgröße sehen. Außerdem sind Gegenstände der damaligen Zeit nachgebildet. 



Für diejenigen, die alleine die Ausstellung sehen wollen, steht ein Film zur Verfügung, der sich lohnt, als Einleitung anzusehen. Doch auch alles andere ist beschriftet.  Noch am Tag der Eröffnung machte Doktor Sophie, Prinzessin zu Löwenstein eine Führung. Für sie ist klar: „Das Tuch ist ein Glaubensbekenntnis.“ Im Flyer dazu heißt es: „Die Ausstellung verbindet Wissen und Glauben in beeindruckender Weise.“



So ist es kein Wunder, dass man zum Schluss in einer kleinen Kapelle zum Gebet eingeladen ist. Hier ist am Kreuz der Corpus des Menschen zu sehen, der am Tuch abgebildet ist.



Hier noch zum Corpus: 




 Täglich, von 9.00 Uhr bis 18.30 Uhr ist die Kirche geöffnet.  Mit dem Bus kann man Rheinfelden gut erreichen, geht dann ungefähr zehn Minuten bis zur Kirche Sankt Josef. (Nochmals der Hinweis: es ist das badische Rheinfelden, nicht das Schweizer Rheinfelden), Wer nicht ganz so gut zu Fuß ist, kann vom Busbahnhof dann noch einen Bus nehmen, der direkt vor der Kirche hält.

Samstags gibt es immer um 17.00 Uhr eine Führung, sonntags um 15.00 Uhr und um 17.00 Uhr

Weitere Programmpunkte, die im Rahmen dieser Ausstellung stattfinden und sich lohnen sind:

Am 22. März um 19.30 Uhr ein Vortrag von Pater Ioannes aus dem Kloster Disentis, Blick auf das Grabtuch aus medizinischer Sicht

Am 23. März um 19.30 Uhr ein Vortrag von Doktor Sophie, Prinzessin zu Löwenstein:Der Leidensweg Christi aus kulturhistorische- archäologischer Sicht.


Der Malteserorden bietet diese Austellung immer wieder in verschiedenen Städten an.
Hier dazu ein Link: www.malteser-turinergrabtuch.de


 

Samstag, 8. April 2023

So gefährlich ist die "Kirche des Allmächtigen Gottes"

© Fotolia



 Sie sind in den Netzwerken nicht leicht zu erkennen - die Mitglieder der Kirche des allmächtigen Gottes. Und oft sind es Priester, Ordensleute, fromme Personen, die auf diese gefährliche Sekte hereinfallen.
Typisch für diese Sekte, die sich Kirche nennt: Kitschige Bilder, die man mit "Amen" bestätigen soll. 

Es lohnt sich mal die Homepage anzusehen, da ist dann zu merken, dass diese Sekte nach außen hin doch schlimmer ist, als man glaubt und vor allem: Alles andre als christlich.

Ein paar Punkte, die auffallen: Zwar nennt sich diese Sekte Kirche, stellt aber klar, dass der Zusammenhang zum Christentum so ähnlich ist, wie das Christentum zum Judentum. Sprich: Es sind keine Christen.
Und es gab so etwas wie einen Gründer. Auf der Homepage ist zu lesen: "Während der letzten Phasen der letzten Tage erschein der menschgewordene allmächtige Gott und wirkt auf dem chinesischen Festland." Weiter schreibt die Gemeinschaft auf der Homepage, dass aus allen Kirchen und Gemeinschaften die Gläubigen zu ihnen überlaufen.  Wenn man die Netzwerke ansieht, scheint es auch so, denn sie machen dies so subtil, dass es eben nicht die typischen jungen Leute sind, die darauf reinfallen, sondern wie oben geschrieben: Priester, Ordensleute, Theologen...
Weiter zur Homepage, die man schon ganz genau durchlesen muss. Zwar gibt diese Kirche zu, dass Jesus durch seinen Kreuzestod die Menschen erlöst hat, doch weiter heißt es, dass der Mensch eben zu "arrogant" sei, um dies anzunehmen, daher weiter in Sünde lebt. Deshalb ist laut dieser Kirche Jesus nochmals gekommen. 
Es gibt für diese Kirche drei Phasen: Die dies Alten Testamentes, dann die zweite bis zum (ersten!) Kommen  von Jesus Christus und die dritte Phase, nachdem Jesus  jetzt zur Zeit der Gnade wiederkam
Noch ein Satz auf der Homepage sollte bedacht werden: "Der Unterschied zwischen dem Christentum und der Kirche des Allmächtigen Gottes besteht darin, dass das Christentum das Werk befolgt, das Gott während des Zeitalters des Gesetzes und des Zeitalters der Gnade vollbrachte, wohingegen die Kirche des Allmächtigen Gottes die Arbeit des Gerichts vom Hause Gottes ausgehend, die Gott während der letzten Tage geleistet hat, befolgt". Und weiter heißt es: "Nur der Name und das Wirken Gottes, an denen die Menschen festhalten, sind unterschiedlich: die Kirche des Allmächtigen Gottes hält sich an den neuen Namen Gottes während des Zeitalters des Königreichs und sie nimmt das neue, von Gott geleistete Werk während der letzten Tagen an, wohingegen das Christentum sich an dem Namen Gottes während des Zeitalters der Gnade festhält und das alte Werk annimmt, das Gott während der vorhergehenden Zeitalter leistete. Das ist der wichtigste Unterschied zwischen dem Christentum und der Kirche des Allmächtigen Gottes. 
Manchmal könnte man diese Kirche auch für Zeugen Jehovas halten. Sie sprechen/schreiben von Jehova und haben ähnlich kitschige Bilder.
Weiterhin versucht diese Sekte auf ihrer Homepage davon zu überzeugen, dass alle, die religiös/gläubig sind, sich Gott widersetzen. -Nur wer zu dieser Kirche gehört würde es nicht tun.

Zugegeben: Es sind Sätze, die nicht leicht zu durchschauen sind. Man muss ganz schön nachdenken. Woran kann man es nun erkennen: Nun, wie geschrieben: Hier wird sehr subtil gearbeitet. So ist es kein Wunder, dass ich in einer römisch-katholischen Kirche während einer Messe einen Film sehen konnte, die von dieser Sekte stammt. - Asiatisch aussehende Leute in angeblich christlichen Filmen sollten daher ein Warnsignal sein

In Netzwirken gibt es weitere Warnsignale. Jeder, der Administrator oder Moderator einer Gruppe ist, sollte sich die Profile gut ansehen.  Wer nur kitschige Bilder hat,  und bei den Seiten, die gefallen, versucht, möglichst viele christliche Gruppen zu haben, der sollte eine Warnung sein.
In Gruppen sollten Fragen gestellt werden, die beantwortet werden können. Werden diese nicht richtig beantwortet, ist dies ein weiteres Signal.
Die Mitglieder dieser Sekte suchen sich gerne christliche Freunde aus, die jeden annehmen Also auch hier: Ordensleute und Priester: Vorsicht! Nicht jede Freundschaft annehmen! Genau darauf hoffen diese Mitglieder nämlich!  So ködern sie dann nämlich nach und nach auch andere Leute. Denn: Wenn ein Priester eine Freundschaft annimmt, ist er doch bestimmt von der Lehre dieser Leute überzeugt?! - So denken manche.  Daher lieber eine Person zu viel aus der Freundesliste schmeißen, als eine zu wenig. 
Mehr über diese Sekte kann man übrigens hier lesen.

Übrigens: Es war für mich gar nicht so einfach, die Homepage zu lesen. Ständig flackert ein Bildchen auf, dass heute mein Glückstag wäre. Ich solle doch sofort Kontakt aufnehmen. - Auch das ist typisch für diese Sekte

Donnerstag, 6. April 2023

Angebote der Liebe

© Fotolia

In einer Mediathek ist mir vor ein paar Tagen ein etwas älterer Beitrag aufgefallen, in dem es um einige der 10 Gebote geht als "An-Gebote" 

Dies hat mich inspiriert, darüber zu schreiben. Mehr noch: Ich möchte aufzeigen, dass es Angebote aus Liebe sind.  Zu jedem einzelnen Gebot wird es einen Beitrag geben.
Doch zunächst einmal die Gebote, wie diese vor 35 Jahren von jemanden niedergeschrieben wurden, noch ohne auf die Liebe hinzuweisen, jedoch deutlich zeigend, dass es Gebote für heute sind: 
  1. Ich bin der Herr dein Gott! Du sollst keine anderen Götter  wie zum Beispiel Geld, Mode, Medien oder andere Götzen.
  2. Missbrauche nicht meinen Namen! Nimm ihn mit Ehre in deinen Mund und überlege, bevor du einfach "Mein Gott" oder "Jesus, Maria" sagst!
  3. Halte den Sonntag heilig und feiere ihn! Er ist nicht für die (Schwarz-)Arbeit gemacht.
  4. Ehre Vater und Mutter auch noch im Alter. Es besteht kein Grund, sie einfach ins Altenheim abzuschieben.
  5. Morde nicht! Auch durch dein Verhalten den anderen Gegenüber sollst du ihn nicht zum Selbstmord treiben.
  6. Du sollst keine Ehe brechen. Dies geschieht schon dann, wenn du jemand anderen heiratest, als die Person, mit der du zusammengelebt hast.
  7. Stehle nicht und betrüge niemanden. Sei auch zum Beispiel bei Steuern und Versicherungen ehrlich.
  8. Du sollst über deinen Mitmenschen keine Lügen und Gerüchte verbreiten. Verteidige die Wahrheit.
  9. Denke daran, dass verheiratete Personen, Priester und  Ordensleute schon ein Verspechen abgelegt haben und für dich tabu sind.
  10. Vergreife dich nicht am Besitz deiner Nachbarn; teile auch das Erbe ehrlich auf.

Ich lasse dies mal unkommentiert stehen. Aber es zeigt eben schon, dass die 10 Gebote auch in der heutigen Zeit noch viel zu sagen haben.

Dienstag, 14. Februar 2023

Valentinstag

 
Die Liebenenden feiern den Tag heute: Den Valentinstag
So kennt jeder den Namen des heutigen Heiligen: Valentin.
Doch wer war dieser Mann deren Gedenktag jeder kennt, der liebt? 

Hier werden zwei Priester mit diesem Namen genannt, deren Gedenktag am heutigen Tag ist: Einmal Valentin von Terni, der wohl ein Herz für Liebende hatte, aber noch mehr Valentin von Rom.

Zunächst zu Valentin von Terni


© Ökumenisches Heiligenlexikon

Dieser Priester lebte im 2. und 3. Jahrhundert, wurde auch Bischof. Durch eine Heilung eines jungen Mannes, die auf ihn zurückgeht, kamen viele Menschen zum Glauben. Allein dies war Anlass, dass  bei der Christenverfolgung eingesperrt gefoltert und schließlich enthauptet  wurde. 
Seine Reliquien sind in vielen deutschen Kirchen.
Er ist unter andrem Patron für Bewahrung jungfraulicher Unschuld, für eine gute Verlobung und für eine gute Heirat. 

Dann gibt es da noch den heiligen Valentin von Rom. - Man weiß z. T. nicht, ob beide Heilige ein und dieselbe Person sind.
© Ökumenisches Heiligenlexikon

Obwohl es verboten war, traute er Liebende nach christlicher Zeremonie. Er half, wenn es in Partnerschaften Krisen gab, war also für die Eheleute da. Das reichte, um ihn zu enthaupten.
Auch er war Bischof.
Während er lebte wurde ein heidnischer Brauch von den Christen verändert: Am 14./15. Februar hielten die Christen kein Fest zur Geschlechtsreife der Mädchen ab, sondern verteilten Predigten, schrieben Namen von Heiligen dazu und verteilten  diese unter das Volk Daher gilt Valentin als Patron der Liebenden

Samstag, 31. Dezember 2022

Das Gleichnis vom verlorenen Schaf - heute.

 


Wahrscheinlich kennt es jeder – das Gleichnis vom verlorenen Schaf, die 99 werden zurückgelassen.
Wie würde das wohl heute aussehen, wenn der Hirte nicht Jesus, sondern der Priester vor Ort ist.

Ich selbst erlebe es oft so:

Ein Schaf wollte nie zur Herde gehören, machte alles, damit dies zu sehen ist, lief schließlich davon. Der Hirte kümmerte sich liebevoll um dieses Schaf, ging auf das Schaf ein, machte alles, dass vor allem dieses Schaf in den Stall mit der anderen Herde kam

Die anderen Schafe wurden in der Zeit natürlich alleine gelassen. – Sie hatten ja Heimat. – Doch den Schafen, die zu verstehen gaben, dass sie nicht dazugehören wollen, wurde nachgegangen

Die beheimateten Schafe fragten nach dem Hirten, wollten auch Antworten, brauchten ihn.- Doch der Hirte war verwundert, denn es waren ja Schafe, die immer in der Herde beheimatet waren. Warum hier eine Extrawurst? Und er suchte weiterhin nur diejenigen, die wenig oder nicht beheimatet waren.

Die beheimatete Herde jedoch verlor immer mehr und mehr die Heimat und ein Schaf nach dem anderen verließ die Herde. – Der Hirte jedoch wollte es nicht sehen und kümmerte sich weiterhin nur um diejenigen, die nichts mit der Herde zu tun haben wollten….


Übrigens: So neu ist diese Darstellung gar nicht. Im Alten Testament kann des öfteren nachgelesen werden, dass die Priester sich nicht um ihre Herde kümmern. Auf alle Fälle mal bei Jeremia und Ezechiel nachsehen.

Mittwoch, 18. Mai 2022

Katholische Blogger - Netzwerke

Quelle: Fotolia

Wer einen öffentlichen, christlichen Blog hat, möchte auch, dass diese gelesen wird. Nicht immer ist es leicht.
Doch man kann sich zusammentun. Es gibt einen Blog, der sich als Liste versteht, katholische Blogs sammelt und diese immer aktuell zur Verfügung stellt. Manche Blogs, stehen jedoch leider grundsätzlich am Ende der Liste, weil sie nicht das typische Blogformat haben.
Dies ist zum Beispiel die katholische Bloggerliste. Es lohnt sich dort reinzuschauen. Und es gibt auch internationale Listen
Was etwas schade ist:  Nicht jeder Blog ist öffentlich

Noch eine zweite Möglichkeit möchte ich vorstellen: Auf Facebook ist vor einiger Zeit eine Gruppe aus katholischen Bloggern entstanden. Neben Blogs darf hier auch katholische, geistliche Literatur veröffentlicht werden. Was jedoch bei der Gruppe  Katholische Blogger und katholische Literatur nicht zugelassen wird, sind Vlogs und Zeitungsartikel. - Aber da viele Leute bei Facebook sind, lohnt es sich auch dieser Bloggergruppe beizutreten.



 

Mittwoch, 2. Februar 2022

Rufmord nun gesellschaftsfähig....

© Fotolia


Die römisch-katholische Kirche kommt leider nicht zu Ruhe. Immer wieder kommt zu Tage, was an Missbrauch alles geschehen ist.
Die Kirche arbeitet dies alles auf, ist damit ein Vorläufer für viele andere Institutionen die lange noch nicht so weit sind. Auch ein Vorbild für (christliche) Familien, wo Missbrauch zu oft vertuscht wird.
In Medien jedoch hört man nur die negative Seite. - Die Leute wollen daher nichts mehr von der Kirche wissen. Mehr noch: Immer und immer wieder kann man lesen, wie die Leute auf ALLE PRIESTER(!!!) schimpfen, ALLE für  Verbrecher halten. Gerade bei unter Videos bei YouTube, wo viele anonym unterwegs ist, ist dies so. 
Ich frage mich: Würden die gleichen Menschen auch alle Familienväter unter Generalverdacht stecken? Oder würden Sie da wütend, werden, verletzt sein? Warum machen Sie es dann mit zölibatären Personen, ja fordern, den Zölibat generell zu verbieten.

Inzwischen habe ich mitbekommen, dass ich immer wieder Priester für ihre Kirche entschuldigen, selbst unter der Situation leiden

Mehr noch: Mir wurde von einem Fall erzählt, als jemanden einem jungen Ordensbruder einfach nachrief: "Kinderschänder" -Das ist Rufmord! Hier wird eine unschuldige Person nicht einfach nur beleidigt.

Ich stehe zu dieser Kirche mit ihren Schwächen. -Ich stehe auch zu unseren Priestern kenne viele und weiß sehr wohl, dass diese niemanden etwas getan haben.

Ich bitte mit diesem Beitrag, dass jeder in einem Kommentar schreibt, warum er/sie in der Kirche ist und zu den Priestern steht. (Dieses Mal lasse ich ausnahmsweise auch anonyme Kommentare zu.)

Wir brauchen unsere Priester, die die Kirche repräsentieren, die zeigen, dass sie Christus repräsentieren. Es sind Menschen wie wir, aber bestimmt keine Verbrecher!
 

Donnerstag, 16. Dezember 2021

Licht strahlt auf....

© Gabriele Rasenberger


Advent – eine besondere Zeit. Eine ebenso besondere Zeit, wie die Fastenzeit vor Ostern.

Dass diese intensive Zeit vor Ostern dann nochmals ein Stück intensiver wird, (nämlich mit der Karwoche), wissen viele. Aber wie sieht es mit dem Advent aus?

Auch hier gibt es eine nochmals besonders intensive Zeit, die eben eine Woche vor Heilig Abend beginnt, mit dem 17. Dezember

 

Eine Woche vor Heilig Abend kommen besondere Texte in der Liturgie – egal, ob die 4. Adventswoche gerade anfängt oder man noch in der 3. Adventswoche ist.  Es werden nicht die Texte der 3. Adventswoche genommen, sondernd die ab 17. Dezember. – Die Ankunft rückt eben näher, das Licht rückt näher.

Vielleicht sollten wir uns dies bewusst machen? Einige Beispiele, wie dies geschehen kann:

·         In einer evangelischen Kirche habe ich in der Adventszeit eine Kerze in der Krippe gesehen. – Warum dies nicht auch machen.

·         Langsam anfangen die Figuren der Krippe betend aufbauen

·         In manchen Gemeinde gibt es eine Ganz-Jahreskrippe oder es wird mit Bildern auf das Ereignis aufmerksam gemacht. – Vor meinem Haus zeigt z. B. Johannes d. Täufer auf die Krippe.  Solche Zeichen bewusst wahrnehmen

·         Die Texte der Liturgie besonders meditieren.

 

Ein Text des Heiligen Ambosius macht dies deutlich. Er schreibt von Glanz, aber man könnte auch an Licht denken:

 

„Glanz strahlt von der Krippe auf

neues Licht entströmt der Nacht,

nun obsiegt kein Dunkel mehr,

und der Glaube trägt das Licht.“

 


Mittwoch, 15. September 2021

Gedenktag der Schmerzen Mariens,


Die Kirche feiert heute den Gedenktag der Schmerzen Mariens, einen Tag nach dem Fest Kreuzerhöhung. 

Der Gedenktag passt hier gut, denn eines ist klar: Maria musste als Mutter viele Schmerzen erleiden, konnte einiges nicht begreifen. In der Volksfrömmigkeit ist von den „sieben Schmerzen“ die Rede.

Welche sind dies denn? Nun, hier die sieben, die fast alle biblisch begründet sind:

 

Darstellung Jesu im Tempel mit Weissagung Simeons (Lk 2,34–35 )

Flucht nach Ägypten vor dem Kindermörder Herodes (Mt 2,13–15 )

Verlust des zwölfjährigen Jesus im Tempel (Lk 2,43–45 )

Jesus begegnet seiner Mutter auf dem Kreuzweg

Kreuzigung und Sterben Christi (Joh 19,17–39)

Kreuzabnahme (vgl. Mt 27,57–59) und Übergabe des Leichnams an Maria (Beweinung Christi)

Grablegung Christi (Joh 19,40–42)

 

Einige davon möchte ich auch ansehen, denn da wird sich die ein oder andere Mutter wieder erkennen:

Da ist zunächst die Weissagung des Simeon, in der zwar auch Positives steht, doch welche Mutter hört schon gerne Negatives über ein kleines Kind? Wobei es bestimmt erfahrene Mütter gibt, die dann etwas lapidar und/oder belehrend und fast drohend sagen: „Wart erst mal ab, wenn dein Kind groß ist…!“ – Gut fühlt sich das nicht an, so war es wahrscheinlich auch nicht für Maria. Hier können sich Mütter an Maria wenden.

 

Dann die Flucht nach Ägypten. Wie viele Menschen sind heutzutage auf der Flucht.  Von Afghanistan wurde in den letzten Wochen öfters berichtet, aber auch von Flüchtlingslagern mit ihren Bedingungen.  Keine schöne Situation. Man muss aufgrund der Situation fliehen, kommt in ein Land, in dem man nicht gut aufgenommen wird und weiß auch nicht, was noch kommen wird. Auch das hat Maria schon durchgemacht und man kann sich im Gebet  vertrauensvoll an sie wenden.

 

Dann der zwölfjährige Jesus im Tempel, der lange von Josef und Maria gesucht wurde.  Ein Kind, das verlorengeht, dass ich von den Eltern abwendet (wobei Jesus sich nicht abgewendet hatte), vielleicht auch, wenn es schon erwachsen ist. Ein Kind, von dem die Eltern nichts wissen und es voll Verzweiflung suchen.  Maria kennt diesen Schmerz.

 

Die Grablegung Christi.

Wenn ich Todesanzeigen so sehe: Es kommt gar nicht so selten vor, dass Menschen relativ jung sterben. Eltern leben oft noch. Manchmal sind es sogar Kinder. Das ist für die Eltern schwer, wie soll man damit umgehen? Diesen Schmerz kennt Maria.

 

 

Maria, die Muttergottes trug viele Schmerzen, die Eltern auch heute noch tragen. Sie ist eine Heilige, die uns darin gut versteht.

 




 

Mittwoch, 25. August 2021

"Ich darf als Christ andere (grundlos) beschimpfen, denn..." 😮


"Jesus hat die Pharisäer beschimpft, also darf ich das auch!" - So ähnlich habe ich es von einem Christen in einem Netzwerk vor ein paar Wochen mitbekommen. Dieser Christ hat andere ganz schön beschimpft, egal um wen und um was es ging. Darf ich mir das also leisten?
Vielleicht sollten wir da mal genauer hinsehen. Es stimmt schon, Jesus hat Pharisäer heftig beschimpft, diese "Schlangenbrut" genannt oder "blinde Blindenführer".  Doch man muss die Situation ansehen. Diese Pharisäer halten sich für was besseres, für die Elite. Zudem geben sie Richtlinien weiter, an die sich selbst nicht halten. Und: Sie verurteilen Menschen, die sich vom Glauben entfernt haben.
Aber es gibt auch Pharisäer, mit denen Jesus anderes sprach, zum Beispiel Nikodemus, der Jesus verstehen will. Gleichzeitig kümmert sich Jesus um die Leute, mit denen die Pharisäer nicht zu tun haben wollen.

Der Christ, den ich zu Beginn genannt hatte, hat einen Menschen beschimpft, der zuvor von der Kirche tief verletzt wurde und daher mit dem Christentum nichts mehr zu tun haben wollte.  Ich denke, hier hätte Jesus alles versucht, um ihn wieder zu gewinnen.

Und noch etwas: Die Beschimpfung entstand anscheinend aus einem Urteil. Doch nicht umsonst werden wir in den Evangelien dazu aufgefordert, nicht zu urteilen.